
In Singapur dreht sich alles um die knappen Ressourcen. Die Anzahl Nummernschilder für Kraftfahrzeuge ist seit Jahren auf 700'000 beschränkt - bei 5.6 Millionen Einwohnern. Sonst wäre die Stadt wohl längst im Dauerstau erstickt. Dafür müssen alternative Verkehrsmittel die Mobilitätsbedürfnisse erfüllen. Wie der Transportminister von Singapur, Khaw Boon Wan, ausführte, ist dabei die Wirkung in Singapur selbst massgebend: Rezepte aus anderen Gegenden werden betrachtet, aber kaum 1:1 einfach eingesetzt. Denn was in Kopenhagen funktionieren mag, muss es in Singapur noch längst nicht. Es gehe Singapur auch nicht darum, der erste zu sein: es muss funktionieren und für alle Menschen nützlich sein. Umgekehrt ist eine ständige Weiterentwicklung nötig, da die Rezepte von heute in zehn Jahren auch nicht mehr ihre Wirkung haben werden. Daher investiert Singapur sehr viele Mittel in Innovationen in der Mobilität. "Mobilität ist das Rückgrat der Volkswirtschaft", und massgeblich für die Lebensqualität der Bürger.
Die dafür nötige technische Entwicklung ist mit Sorgfalt zu betreiben: einerseits darf sie nicht zu einer "Division" der Bevölkerung führen nach deren technischen Fähigkeiten, andererseits gilt es, neuen Gefahren rechtzeitig zu begegnen.
Auf den ersten Blick ist Singapur aus Schweizer Sicht vielleicht enttäuschend: es fahren (immer noch) viele Dieselbusse durch die Strassen und Zipster, die Mobilitätsapp ist im Vergleich mit den Schweizer Pendants von TCS, SBB, BLS und co. auch keine Revolution. Automatisches Ticketing nur mit Smartphones wie von fairtiq und lezzgo sucht man vergeblich. Wirklich eindrücklich ist aber die Singapore City Gallery und das URA Digital Planning Lab. Etwas Vergleichbares fehlt in der Schweiz, mit dem unter Einbezug der Bürger die Planung auf zwei Zeithorizonten als "Concept Plan" und "Masterplan" vorangetrieben werden kann. Daraus ist eine Mobilitätsstrategie abgeleitet, deren Umsetzung man im Projektportfolio verfolgen kann. Was ist daran interessant? Der Einbezug der Bevölkerung in der Gestaltung der Stadt findet mit verschiedenen Instrumenten statt, darunter Gamification und Simulationen. Wir haben in der Schweiz sehr gute direktdemokratische Mitwirkungsinstrumente, aber diese sind oft sehr abstrakt und "papierlastig". Hier kann die Schweiz etwas abschauen.

Die dafür nötige technische Entwicklung ist mit Sorgfalt zu betreiben: einerseits darf sie nicht zu einer "Division" der Bevölkerung führen nach deren technischen Fähigkeiten, andererseits gilt es, neuen Gefahren rechtzeitig zu begegnen.
Auf den ersten Blick ist Singapur aus Schweizer Sicht vielleicht enttäuschend: es fahren (immer noch) viele Dieselbusse durch die Strassen und Zipster, die Mobilitätsapp ist im Vergleich mit den Schweizer Pendants von TCS, SBB, BLS und co. auch keine Revolution. Automatisches Ticketing nur mit Smartphones wie von fairtiq und lezzgo sucht man vergeblich. Wirklich eindrücklich ist aber die Singapore City Gallery und das URA Digital Planning Lab. Etwas Vergleichbares fehlt in der Schweiz, mit dem unter Einbezug der Bürger die Planung auf zwei Zeithorizonten als "Concept Plan" und "Masterplan" vorangetrieben werden kann. Daraus ist eine Mobilitätsstrategie abgeleitet, deren Umsetzung man im Projektportfolio verfolgen kann. Was ist daran interessant? Der Einbezug der Bevölkerung in der Gestaltung der Stadt findet mit verschiedenen Instrumenten statt, darunter Gamification und Simulationen. Wir haben in der Schweiz sehr gute direktdemokratische Mitwirkungsinstrumente, aber diese sind oft sehr abstrakt und "papierlastig". Hier kann die Schweiz etwas abschauen.

Der "mechanische Transport" geht in den Untergrund. An der Oberfläche sind die Menschen "im Grünen". Einige Quartiere werden bereits so gestaltet. Interessant ist dabei das 20 / 45 min Konzept. Im Stadtviertel kann alles Nötige innerhalb von 20 min erreicht werden. Dazu sind die Verkehrsknoten Multifunktionszonen, in welchen von öffentlichen Diensten über Einkaufsmöglichkeiten alle möglichen Dienstleistungen angeboten werden. Zwischen den Stadtvierteln kommt man in 45 min.
Ein solches Konzept wäre auch in der Schweiz sinnvoll, adaptiert auf unseren etwas grösseren ländlichen Raum.